
Echtzeitüberweisungen sind praktisch, keine Frage. Rechnungen lassen sich sofort begleichen, Händler sehen den Geldeingang in Sekunden – das klingt nach einer Win-Win-Situation. Doch die Kehrseite darf nicht unterschätzt werden: Was einmal überwiesen wurde, ist so gut wie verloren, wenn es an den Falschen geht.
Die Banken verweisen gern auf Empfängerabgleich und Warnhinweise. Aber die Realität zeigt: Betrüger sind oft einen Schritt voraus, nutzen Spoofing, Social Engineering und die Leichtgläubigkeit gestresster Verbraucher. Wer glaubt, Technik allein könne alle Risiken ausschalten, irrt.
Schnelligkeit im Zahlungsverkehr ist ein Fortschritt – solange sie nicht zulasten der Sicherheit geht. Hier sind Banken, Politik und auch die Nutzer selbst gefordert. Denn im digitalen Finanzalltag gilt mehr denn je: Lieber zweimal prüfen als einmal zu viel zahlen.

Kommentare